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Traumapädagogik

Traumapädagogik beschreibt einen pädagogischen Ansatz, der Kindern- und Jugendlichen helfen soll, mit traumatischen Erlebnissen zurecht zu kommen.

Sie beruht unter anderem auf Erkenntnissen der Erziehungswissenschaften, der Psychotraumatologie, der Bindungstheorie, der Resilienzforschung und der Traumatherapie. Als Hauptziel kann die Förderung der psychischen Stabilität und das Erleben von Selbstwirksamkeit beschrieben werden, da Betroffene oftmals einen extremen Kontrollverlust durch eine Traumatisierung erleben. Im Gruppenrahmen soll den Kindern- und Jugendlichen ein sicherer Ort geboten werden, um die traumatisierenden Erfahrungen aus der Vergangenheit aufzuarbeiten. Die Traumapädagogik bedient sich hierbei verschiedener Handlungsstrategien und geht von der Annahme des „Guten Grundes“ aus, der jedem Verhalten zugeschrieben wird. Die Ermöglichung eines „sicheren Ortes“, als Basis der institutionellen Traumapädagogik, beinhaltet unter Umständen auch das Einbeziehen der Angehörigen oder anderer Bezugspersonen. In diesen Fällen werden Besuchskontakte durch geschulte Fachkräfte intensiv vorbereitet und die Angehörigen für die wichtigsten, individuellen Themen sensibilisiert.  Ebenso besteht die Möglichkeit, Besuchskontakte teilweise oder komplett zu begleiten. Sollte durch den Kontakt zu einer dieser Personengruppe allerdings eine Retraumatisierung drohen, gilt es sich hiervon klar abzugrenzen. 

Caritas Jugendhilfe Haus Christophorus Merziger Straße 82, 66763 Dillingen Anfahrt 0049 (0) 6831 / 9631 - 0 0049 (0) 6831 / 9631 - 31 info@haus-christophorus.de
Einrichtungsleitung
Petra Münch
Pädagogische Leitung
Katrin Sauer